WERKE

WERKE die zum thema corona im rahmen einer vernissage entstanden sind

der vorbote

Ich gehe mit meinen Gedanken zurück zu allen Anfängen. Meldungen von einer Pandemie aus Wuhan (China) erreichen uns. Aber alles ist noch weit weg und betrifft uns nicht. Meine erste Skulptur hat ein besorgtes Gesicht, es soll Ausdruck einer Betroffenheit der gesamten Bevölkerung darstellen.

der mahnende

Am 1. März startet der Bundesrat Alain Berset die Kampagne: «Wir wollen handeln, so schnell wie möglich und so langsam wie nötig» (Zitat). Wir sollen uns schützen. Hände waschen und desinfizieren. Wir sollen zu Hause bleiben. Meine zweite Skulptur soll genau dies darstellen: STOPP CORONA! Sein Ausdruck soll Besorgnis und zugleich Zuversicht ausdrücken.

die besorgte

Die dritte Skulptur beginnt mit dem Lockdown. Einkaufen wird erschwert, Coiffeurgeschäfte geschlossen, ­Homeoffice eingeführt, Kultur­angebote gestrichen und soziale Kontakte extrem erschwert.

Bei diesem Werk entscheide ich mich für eine Frau. Ihr Ausdruck ist bedrückt, sorgenvoll, ja gar hoffnungslos. Wo führt das hin? Ist noch genügend WC-Papier zu kaufen? Meine Schönheit leidet! Die Corona-Frisur nimmt Platz in unserem Leben, viele Leute halten es nicht mehr aus und schneiden ihre Haare selber. Es fehlt an Zuneigung und ­Berührung!

die einsamen

Am 11. Mai beschliesst der Bundesrat weitere Massnahmen. Die Frage taucht auf, welche Rolle Kinder als Träger und Verbreiter des Virus spielen. Der Bundesrat rät dringendst von Kontakten mit Grosseltern und deren Enkelkindern ab. Somit ist eine weitere Abfolge der Inszenierung entschieden – eine Grossmutter mit ihrem Enkelkind entsteht. Wo früher die Umarmung war, ist vorerst noch Berührung mit den Händen möglich. Dann werden Zwischenräume grösser. Irgendwann treffen nur noch Augen aufeinander – und dann? Dann, sind wir nur noch verbunden durch wachsende Entfernung. Das schmerzt. Auch der Körper wird schwächer. Worin besteht der Sinn des ­Lebens im Alter? Ist mir dieser Ausdruck bei der Grossmutter gelungen? Aber auch die Kinder leiden unter dieser Massnahme: In was für eine Welt bin ich geboren worden?

der hoffnungsvolle

Die sechste Skulptur ist ein Kulturschaffender, der gegen Ende des Lockdowns entsteht. Hoffnung kommt auf, das Geschäfts-und Kulturleben beginnt langsam wieder zu pulsieren. Diese Zeit symbolisiere ich mit dieser Skulptur. Er ist hoffnungsvoll und voller Tatendrang!

KONTAKT

Linda Heinzmann

Obstgartenweg 17

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